Optikentwickler sind gefangen in einem magischen Sechseck: Die Ziele sind ein groĂes Feld, gute RandschĂ€rfe, gute Farbkorrektur, gute Transmission, ein angenehmes Einblickverhalten und ein gĂŒnstiger Preis. Leider sind nicht alle Ziele gleichzeitig erreichbar. Wer es dennoch versucht, hat einen erheblichen Aufwand und die Okulare werden sehr teuer. Deshalb gibt es ein breites Sortiment an Okularen mit groĂen Preis- und QualitĂ€tsunterschieden.
Im Bereich der High-End Okulare gibt es zwei sehr bekannte Anbieter, Pentax und Televue. Die Pentax-XW entwickelten sich zum Klassiker. Sie kombinierten ein 70 Grad groĂes Gesichtsfeld mit einer exzellenten SchĂ€rfe. Durch die hohe Transmission sind sie gute Deepsky-Okulare und auch fĂŒr den Einsatz am Planeten bestens geeignet. Die drehbare Augenmuschel macht diese Baureihe brillentrĂ€gertauglich. Die robusten Linsenfassungen und das gute Einblickverhalten fĂŒhrten dazu, dass sie besonders gern an Volkssternwarten fĂŒr öffentliche FĂŒhrungen eingesetzt werden.
Der groĂe Erfolg der Pentax-XW fĂŒhrte dazu, das Televue mit den Delos eine vergleichbare Baureihe auf den Markt brachte. Im Test lagen beide Okulare sehr dicht beieinander. Der Durchmesser der Augenlinsen zeigt schon die enge Verwandtschaft. Das scheinbare Gesichtsfeld und der Augenabstand sind fast gleich.

Pentax XW und TeleVue Delos im Vergleich
Wir haben von beiden Herstellern das 10mm Okular am kĂŒnstlichen Stern getestet. Es gab bei der RandschĂ€rfe nur marginale Unterschiede. Beim Delos ist die Augenmuschel schiebbar und damit etwas schwieriger im Handling.
Das Pentax XW wird in einem praktischen Drehpack geliefert, wÀhrend die Televue Delos in einer Pappschachtel mit Styroporeinlage verwahrt werden.
Die Televue Delos sind mit 421 Euro kein SchnÀppchen aber im Preis-LeistungsverhÀltnis sehr gut. Die Okulare der Serie Pentax XW hingegen kosten ab 399 Euro.






















