Wenn man frĂŒher ein Mondfoto machen wollte, war das Aufwand. Fotos aufnehmen, Film entwickeln, auf scharfe Fotos hoffen. Und dann war man enttĂ€uscht, wenn der Mond doch nicht scharf erschien. Mit Digitalkameras und Handykameras wurde es deutlich einfacher.
Mittlerweile sind die in Smartphones eingebauten Kameras von auĂerordentlicher QualitĂ€t. Ein gutes Werkzeug fĂŒr ein Mondfoto. Sofern wir unser Handy fest mit dem Teleskop verbinden können.
Schauen wir uns an, wie ein Mondfoto durch ein Teleskop jedem gelingen kann.
Der Unterschied zu anderen Adaptern
Der Easypic Universal Smartphoneadapter geht einen anderen Weg, als seine Konkurrenten. Die meisten Adapter besitzen eine Schelle, die sich um ein 1,25 Zoll Okular schlieĂt. Das Handy sitzt dann separat in einer Klemme und muss richtig ĂŒber dem Okular positioniert werden. An sich ist das ein gutes System, verlangt vom Fotografen jedoch einiges FingerspitzengefĂŒhl. Und am Ende darf nichts mehr verrutschen.
Nun hat man in der Nacht nicht immer viel Geduld. Zudem ist es stockfinster!
Geht es auch einfacher? Ja sicher! Mit Selbstzentrierung.
So bereiten Sie den Adapter vor
Der Mond steht am Himmel, Sie richten das Teleskop auf unseren Erdtrabanten. Im Okular ist er schon beeindruckend sichtbar. Jetzt kommt Ihr Smartphone und der Easypic-Adapter ins Spiel.

So sitzt der Adapter auf dem Okular
Lockern Sie auf der RĂŒckseite des Adapters die kleine Schraube fĂŒr die Halteklammern. Ziehen Sie die Halteklammern ganz nach auĂen. Und dann legen Sie Ihr Handy mit der Kameralinse direkt ĂŒber das zentrale Loch. Schieben Sie die Halteklammern an Ihr Telefon und fixieren Sie wieder die Schraube. Testen Sie, ob die Klammern dicht sitzen, damit sich Ihr Handy nicht lösen kann.
So schlieĂen Sie den Adapter an das Okular an
Jetzt kommt der einfache Teil! Halten Sie den Adapter mit dem Smartphone im direkten Kontakt an Ihr Okular. Drehen Sie dann die seitliche groĂe Drehschraube. Jetzt setzen sich drei Bolzen in Bewegung und klemmen exakt gleichzeitig Ihr Okular. Damit zentriert und fixiert sich der Adapter selbststĂ€ndig an Ihrem Okular. Die Kameralinse Ihres Smartphones sitzt damit exakt ĂŒber der Okularmitte.
Die Selbstzentrierung bedeutet fĂŒr Sie: Mehr Fokus auf Ihr Objekt und weniger BeschĂ€ftigung mit technischen Einzelheiten.
Das warÂŽs schon.

So sieht es aus: Das Smartphone am Teleskop und der Mond im Zentrum.
Die Aufnahme: Der Mond im Smartphone
Wenn Ihre Kamera-App eingeschaltet ist, sollten Sie den Mond jetzt auf Ihrem Display sehen. Nochmal nachfokussieren und schon ist alles bereits fĂŒrs Foto.
Diese Schritte sind notwendig:
âąÂ   Blitz ausschalten
âąÂ   Zeitauslöser aktivieren
âąÂ   Wenn nötig und möglich die Belichtungszeit anpassen
Jetzt drĂŒcken Sie wie gewohnt den Auslöser und nehmen ein Foto auf. Die Aufnahme des Mondes entstand mit dem Easypic Universal Smartphoneadapter und einem Omegon 8 Zoll Dobson-Teleskop.
Helligkeit reduzieren mit Graufiltern
Beim Mond gelingen die Aufnahmen meist mit der richtigen Einstellung der Belichtungszeit. Planeten, wie Venus oder Jupiter wirken im Bild aber oft zu hell. Sie sind ĂŒberbelichtet. Die Planetenscheiben scheinen ausgebrannt. Das Lösungsmittel: Graufilter und variable Polfilter. Das ist unser Trick, mit dem wir auf dem Planeten doch noch Strukturen abbilden können.
Fazit:
Mit einem Smartphone und dem Easypic Universal Smartphoneadapter sind schnelle Aufnahmen von Mond und Planeten möglich. Sie mĂŒssen dazu kein Experte sein: Selbst der Anschluss an das Okular ist einfach. AuĂer den Adapter gerade zu positionieren, mĂŒssen Sie nichts weiter beachten. Mit dem Smartphone gelingen Mondfotos in einer grandiosen SchĂ€rfe. Davon konnte man vor einigen Jahren nur trĂ€umen.