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FAQs - Häufig gestellte Fragen zu Teleskopen

Häufige Fragen vor dem Teleskopkauf.

  1. Ist der Einstieg in die Hobby-Astronomie schwierig oder kann man einfach draufloslegen?
  2. Welches Teleskop soll ich kaufen?
  3. Welche Teleskope sind geeignet für Kinder und Jugendliche?
  4. Wieviel muss ich für ein gutes Teleskop investieren?

Häufige Fragen zur Beobachtung mit Teleskopen.

  1. Was kann ich mit einem Teleskop beobachten, was nicht?
  2. Welches Zubehör benötige ich?
  3. Ich möchte gerne auch Erdbeobachtungen bei Tag durchführen, ist das möglich?
  4. Ich möchte gerne Galaxien beobachten, aber auch für Planeten gerüstet sein, was für ein Teleskop könnte ich kaufen?
  5. Wie kann ich die Sonne durch mein Teleskop beobachten
  6. Was bringen Farbfilter?
  7. Ich habe einen Filter gekauft. Wie soll ich ihn befestigen?

Häufige Probleme mit Teleskopen.

  1. Ich sehe nichts wenn ich durch mein Teleskop blicke - was mache ich falsch?
  2. Bei starker Vergrößerung sehe ich Mond und Planeten total verschwommen, ist das Gerät nicht in Ordnung?
  3. Der Mond wirkt im Fernrohr flau?
  4. Soll ich lieber eine Barlowlinse oder entsprechende Okulare zur Vergrößerung verwenden?

Grundwissen über Teleskope.

  1. Wie ist ein Teleskop aufgebaut?
  2. Welche verschiedenen Bauarten von Teleskopen gibt es?
  3. Was bringt mir ein Motor für das Teleskop?
  4. Was ist ein Dobson-Teleskop?

Über uns...

  1. Kann ich mir Teleskope vor dem Kauf bei Ihnen anschauen?
  2. Bekomme ich nicht das beste Preis-/Leistungsverhältnis, wenn ich ein Teleskop bei einem Discounter kaufe?
  3. Ich bin skeptisch, ein Teleskop im Internet zu kaufen. Sollte ich nicht lieber einen stationären Händler aufsuchen?

Sonstiges

  1. Welches Fernglas ist für die Himmelsbeobachtung geeignet?


Häufige Fragen vor dem Teleskopkauf.

1. Ist der Einstieg in die Hobby-Astronomie schwierig oder kann man einfach draufloslegen?
Die Antwort auf diese Frage ist ganz klar: Sie können einfach draufloslegen. Kaum etwas ist einfacher als ein Fernrohr in den Himmel zu richten und durchzuschauen. Wenn Sie allerdings langfristig Spaß an diesem schönen Hobby haben wollen, sollten Sie sich auch etwas tiefgehender damit beschäftigen. Wir empfehlen daher schon vor dem Kauf eines Teleskops oder zusammen mit diesem ein Einsteigerbuch und eine Sternkarte anzuschaffen, um das grundlegende Know-How zu erhalten und sich am Himmel orientieren zu können.

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2. Welches Teleskop soll ich kaufen?
Das ist eine gute und auch schwierige Frage, die sich natürlich nicht mit einem Satz beantworten lässt. Denn zuerst sollten Sie sich über Ihre Beobachtungsziele im Klaren sein. Möchten Sie z.B. voll in die Deep-Sky Beobachtung einsteigen und sollen auch schwächere Galaxien dazuzählen, kommen Sie nicht um eine Optik ab 200mm Öffnung herum. Denn erst ab dieser Öffnung ist Galaxienbeobachtung so richtig sinnvoll. Nur Reflektoren (Spiegelteleskope) bieten eine solche Öffnung zu einem verhältnismäßig niedrigen Preis.
Wenn Sie aber ein Mond- und Planetenfan sind, bietet sich ein Refraktor (Linsenteleskop) an, der ein kontrastreiches Bild bietet. Wenn Sie auf ein farbneutrales und besonders kontrastreiches Bild Wert legen, wäre zu überlegen, ob Sie zu einem ED-Apochromaten (eine besondere Form der Refraktoren) greifen, denn dieser bietet auch bei hohen Vergrößerungen ein farbreines Bild.
Abgesehen von der Optik unterscheiden sich aber Teleskope auch noch in einigen anderen Eigenschaften. So gibt es besonders schwere und stabile, aber auch sehr leichte und reisetaugliche Geräte. Für Kinder gibt es besonders leicht zu bedienende Teleskope, und für Computerbegeisterte besteht die Möglichkeit, Teleskope mit dem PC zu steuern. Gerne beraten wir Sie auch persönlich vor Ort oder am Telefon. Rufen Sie uns einfach an, wie sind für Sie da!

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3. Welche Teleskope sind geeignet für Kinder und Jugendliche?
Für Kinder ab sechs Jahren empfiehlt sich ein leichtes Teleskop mit einer einfachen azimuthalen Montierung. Einige Beispiele finden Sie hier:

Für die etwas größeren Kinder ab etwa 8 Jahren empfehlen wir gerne die kleineren Newtonteleskope, zum Beispiel:

Außerdem sind Linsenteleskope (Refraktoren) interessant, da sie einfach zu bedienen sind und der Einblick immer am unteren Ende liegt.

Diese Teleskope sind gut für den ersten Einstieg und sind sowohl von Größe und Gewicht gut von Kindern zu handhaben.


Bei Jugendlichen machen wir keinen Unterschied zu erwachsenen Einsteigern. Wenn es das Budget erlaubt, empfehlen wir hier gleich größere Geräte, mit denen man die Vielfalt des Universums richtig erleben kann, wie z.B.:

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4. Wie viel muss ich für ein gutes Teleskop investieren?
Das hängt ganz von Ihren Ansprüchen ab. Es gibt schon Teleskope für um die 60 €. Doch wenn Sie sinnvoll in das Hobby Astronomie einsteigen möchten und keine Enttäuschung erleben wollen, wäre ein finanzieller Aufwand ab 300 € aufwärts angebracht. Nach oben hin gibt es fast keine Grenzen: Je mehr Sie in ein Teleskop investieren, desto höher ist die optische Qualität und Leistungsfähigkeit, die mechanische Stabilität und die Lebensdauer des Geräts. Markenteleskope mit Preisen über 1000  € sind meist für die Nutzung über viele Jahre geschaffen. Natürlich gibt es auch darunter schon recht gute Teleskope, aber wenn die mechanische Qualität und die optische Leistung einwandfrei sein sollen, sollte man lieber ein bisschen mehr investieren.

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Häufige Fragen zur Beobachtung mit Teleskopen.

1. Was kann ich mit einem Teleskop beobachten, was nicht?
Das ist je nach Teleskopgröße und somit auch je nach Leistungsfähigkeit ein wenig unterschiedlich.
Aber generell kann man folgendes sagen:

Der Mond: Das Teleskop zeigt Ihnen unzählige Krater teilweise mit den kleinen Zentralbergen in der Mitte. Strukturen, die auf Auswürfe bei der Entstehung des Kraters hinweisen.

Die Planeten: Der größte Planet unseres Sonnensystems ist der Jupiter. Er ist ein sehr dankbares Beobachtungsobjekt. So können Sie die vier großen Galileischen Monde anschauen, die mit Jupiter, wie ein kleines Sonnensystem aussehen. Es sind Wolkenstrukturen sichtbar, die sich immer wieder verändern. Der Große Rote Fleck (GRF), ein Wirbelsturm auf Jupiter mit 40000 Km Länge ist auch zu sehen. Bei Saturn sehen Sie den großen Ring, die Cassiniteilung, Äquatorbänder und manchmal weiße Wolken, neben einigen kleineren Monden ist auch der größte Mond in unserem Sonnensystem zu sehen: der Saturnmond Titan.
Bei Venus können die Phasen beobachtet werden, denn die Venus wird aus unserer Perspektive aus nur teilweise von der Sonne angestrahlt.

Deep-Sky: Die Objekte, die weiter entfernt sind, als das Sonnensystem können ebenfalls beobachtet werden. Das sind z.B. planetarische Nebel, wie der Ringnebel in der Leier (2000 Lj entfernt). Kugelsternhaufen mit teilweise 1.000.000 Sterne, wie z.B. M13 (etwa 30 000 Lj entfernt). Galaxien (Sternsysteme wie unsere Michstraße), z.B. die Andromedagalaxie (2,5 Millionen Lj entfernt). Auch Emmissionsnebel, wo Sterne enstehen, können Sie beobachten, wie z.B. den Orionnebel mit etwa 1500 Lj Entfernung.

Alles aufzuzählen, was man mit Teleskopen sehen kann, geht natürlich nicht – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, wie das Universum selbst.

Wir wollen Sie allerdings vor einer Enttäuschung bewahren: Die tollen Farbaufnahmen vom Hubble Teleskop zieren manchmal die Verpackungen von kleineren Teleskopen. So wie dies abgebildet ist, kann man die Objekte nicht sehen, und zwar vor allem deshalb, weil es sich hier um Astrofotografien handelt, die über eine längere Zeit (mehrere Minuten) belichtet wurden. Sie können jedoch mit einem guten Teleskop und entsprechendem Zubehör ähnlich schöne Aufnahmen selbst erstellen.

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2. Welches Zubehör benötige ich?
Welches Zubehör man unbedingt benötigt hängt u.a. davon ab, was man gerne beobachtet. Aber grundsätzlich ist es ratsam bei einer sinnvollen Ausstattung an Okularen anzufangen. Bei den meisten Fernrohren sind in der Grundausstattung zwei Okulare enthalten, die somit auch für verschiedene Vergrößerungen zuständig sind. Es kann nicht schaden, sich hier noch ein wenig mehr Spielraum durch zusätzliche Okulare zu verschaffen.

So ist es z.B. sinnvoll eine geringe Vergrößerung, eine mittlere und eine hohe Vergrößerung zu erreichen. Aber auch feinere Abstufungen sind gut. Die Planetenbeobachtung wird z.B. ab 150-facher Vergrößerung ganz interessant. Deep-Sky Objekte können dagegen schon oft mit kleinen Vergrößerungen sehr schön beobachtet werden.

Achtung: Je kleiner die Brennweite bei Okularen, desto höher die Vergrößerung! Je nach Teleskop gibt es aber eine maximal sinnvolle Vergrößerung.

Außer den Okularen ist z.B. ein Mondfilter sinnvoll, oder Farbfilter zur Kontraststeigerung bei Planeten. Wer gerne auch am Tag Astronomie betreiben möchte, sei ein Objektiv-Sonnenfilter empfohlen.

Barlow-Linsen steigern die Brennweite des Fernrohrs um den Faktor 2-fach bzw. 3-fach. Wenn Sie eine 2-fach Barlowlinse in Verbindung mit einem Okular einsetzen, haben Sie die doppelte Vergrößerung. Wenn Sie beispielsweise ein Okular verwenden, das an Ihrem Teleskop eine 50-fache Vergrößerung bringt, erreichen Sie mit der Barlowlinse und dem Okular eine 100-fache Vergrößerung. Das erspart Ihnen den Kauf von zusätzlichen Okularen, stellt aber unserer Meinung immer einen Kompromiss dar. Einzelne Okulare würden eine bessere Abbildung zeigen.

Haben Sie auch vor mit Ihrem Teleskop auf der Erde zu beobachten? Für diesen Fall bieten wir Umkehrlinsen an. Ein Fernrohr zeigt Ihnen immer ein kopfstehendes Bild. Für die Beobachtung am Himmel ist es nicht wichtig, ob das Bild auf dem Kopf steht oder nicht. Nicht so bei der Erdbeobachtung. Die Umkehrlinse dreht das Bild, so dass es ein aufrechtes Bild zeigt.

Wer in die Astrofotografie einsteigen möchte, sollte sich ensprechendes Zubehör anschaffen. Am einfachsten geht es mit einer gewöhnlichen kompakten Digitalkamera und dem Universal-Kameradapter. Noch bessere Ergebnisse erzielen Sie jedoch mit digitalen oder analogen Spiegelreflexkameras. Diverse Adapter und sogenannte T-Ringe für Ihren Kamera-Typ haben wir dazu im Angebot.

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3. Ich möchte gerne auch Erdbeobachtungen bei Tag durchführen, ist das möglich?
Ja, mit allen Fernrohren kann man auch auf der Erde beobachten. Doch da ein Fernrohr ein auf dem Kopf stehendes Bild erzeugt, brauchen Sie dazu eine Optik, die das Objekt aufrichtet und seitenrichtig darstellt. Bei einem Newtonteleskop benötigen Sie dazu eine Umkehrlinse. Bei einem Refraktor nehmen Sie am besten ein 45° oder 90° Amiciprisma.

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4. Ich möchte gerne Galaxien beobachten, aber auch für Planeten gerüstet sein, was für ein Teleskop könnte ich kaufen?
Wenn es um Galaxien geht, sollte es auf jeden Fall ein Spiegelteleskop mit 200mm Öffnung oder mehr sein, denn erst ab dieser Öffnung wird unserer Meinung nach die Galaxienbeobachtung interessant. Natürlich ist eine solche Optik auch für Planeten geeignet.
Dabei ist es erstmal unwichtig, ob Sie sich für ein Newton, Maksutov oder Schmid-Cassegrain entscheiden. Allerdings bieten Newton-Spiegelteleskope – beim gleichen Budget – am meisten Öffnung fürs Geld.

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5. Wie kann ich die Sonne durch mein Teleskop beobachten?
Für die Sonnenbeobachtung benötigen Sie einen Objektivsonnenfilter. Dieser ist als Folie oder Glasfilter erhältlich. Vor das Objektiv gesetzt, lässt er nur noch einen winzigen und ungefährlichen Bruchteil des Sonnenlichts in das Teleskop. So können Sie ganz gefahrlos die Sonne beobachten. Von Okularsonnenfiltern (die Sie bei uns nicht bekommen) ist dringend Abstand zu nehmen, da sie gefährlich sein können.

Achtung: Schauen Sie niemals ohne einen Objektiv-Sonnenfilter direkt durch das Teleskop!

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6. Was bringen Farbfilter?
Farbfilter stärken die Kontraste bei der Planetenbeoabchtung. Details auf den Oberflächen, die nur schwach oder sogar gar nicht erkennbar waren, können mit den entsprechenden Filtern erkannt werden. Wir sagen Ihnen gerne, welche Filter Sie wofür brauchen. 

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7. Ich habe einen Filter gekauft. Wie soll ich ihn befestigen?

Die Filter werden nicht vor das Auge gesetzt, sondern teleskopseitig in die Silber-Hülse der Okulare eingeschraubt.

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Häufige Probleme mit Teleskopen.

1. Ich sehe nichts wenn ich durch mein Teleskop blicke - was mache ich falsch?

Häufig sind Einsteiger beim ersten Blick durch das Fernrohr enttäuscht. Meist aufgrund falscher Erwartungen, oder weil sie die Objekte nicht finden können.

Machen Sie sich keine Sorgen. Meist lässt sich das Problem schnell beheben. Wir haben dazu eine kleine Checkliste für Sie erstellt.

Checkliste:

    1. Das Fernrohr eignet sich zur Sternbeobachtung nur bei Nacht und im Freien. Eine Beobachtung im Haus oder bei Tag ist nicht möglich.

    1. Zur Beobachtung muss am Teleskop der Deckel entfernt werden und ein Okular eingesetzt sein. Haben Sie nicht nur den kleinen, sondern auch den kompletten großen Deckel abgenommen? Wenn nicht kommt zu wenig Licht in das Teleskop und man sieht alles schwarz.

    1. Haben Sie Teleskop und Sucher aufeinander eingestellt? Wenn nicht könnte es sein, dass Sie in ein Himmelsareal blicken, wo es keine Objekte zu beobachten gibt. Am besten justieren Sie den Sucher an einem Objekt am Horizont wie einem Schornstein oder einem Kirchturm.

    1. Starten Sie immer erst mit kleinen Vergrößerung, stellen Sie das Bild scharf und erhöhen anschließend Schritt für Schritt die Vergrößerung. Von vornherein eine hohe Vergrößerung einzusetzen bringt keinen Erfolg. Auch das könnte der Grund für ein schwarzes Bild sein.

    1. Sind Sie sicher, dass Sie die Schärfe am Okularauszug eingestellt haben? Wenn die Objekte nicht fokussiert sind, kann dies ebenfalls der Grund für ein schwarzes Bild sein.

    1. Ist das Teleskop justiert? Durch den Transport können sich die Spiegel verstellen. Sind diese zu stark dejustiert, zeigt das Teleskop bei höheren Vergrößerungen ein schlechtes Bild.

    1. Haben Sie das Teleskop draußen lange genug auskühlen lassen? Spiegel und Tubus müssen sich der Umgebungstemperatur anpassen (akklimatisieren), sonst zeigt das Gerät keine gute Abbildung.

    1. Was haben Sie beobachtet? Sterne sehen bei höherer Vergrößerung nicht anders aus als bei niedrigen Vergrößerungen. Es sind die Objekte wie Planeten und Nebel, die interessant sind.

    1. Ist die Vergrößerung für das jeweilige Objekt zu hoch? Wenn Sie z.B. eine schwache Galaxie mit 300-facher Vergrößerung beobachten wird das Bild ziemlich sicher schwarz erscheinen. Jedes Objekt benötigt seine eigene Vergrößerung. Setzen Sie eine kleinere Vergrößerung ein und probieren es nochmal. Machen Sie einen Test mit dem Mond, es ist das hellste Objekt und Sie können hier prima alle Vergrößerungen ausprobieren.

Schon am Tag sollte man sich informieren, was man wann wo wie am besten beobachten kann. Unverzichtbar ist ein Jahrbuch wie das Himmelsjahr.
- Wir empfehlen auch die Anleitung zu Ihrem Gerät in Ruhe durchzuarbeiten!
- Wählen Sie als erstes Testobjekt den Mond. Er ist am leichtesten zu finden und mit der ersten erfolgreichen Beobachtung klären sich schon viele Anfängerprobleme.

Tipp: Suchen Sie sich am Anfang Rat bei einer Sternwarte oder einem astronomischen Verein. Es gibt mehr als 100 Sternwarten in Deutschland die sich über einen Besuch freuen! Da gibt es erfahrene Hobbyastronomen, die am Anfang sicher
ganz ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es gibt sicher auch einen Verein in Ihrer Nähe. Schauen Sie einfach mal hier nach: http://www.astronomie.de/gad/

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2. Bei starker Vergrößerung sehe ich Mond und Planeten total verschwommen, ist das Gerät nicht in Ordnung?

In der Regel ist die Auflösung astronomischer Objekte nicht Optik- sondern seeinglimitiert. Als Seeing beschreibt der Astronom die Luftunruhe die das Zielobjekt verschmiert. In Nächten in denen die Sterne stark flimmern wird mit dem Teleskop auch das flimmern verstärkt. Hohe Vergrößerungen sind nur in wenigen Nächten nutzbar. Einen Einfluß auf die Luftruhe hat zudem der Horizontabstand. Wenn das Zielobjekt nahe am Horizont steht, muß man eine große Menge Luft durchblicken, das verschlechtert die Bildqualität. Richtung Zenit ist dagegen der Weg des Lichtes durch die Atmosphäre kürzer und es können höhere Vergrößerungen realisiert werden. Es gilt die Faustformel: Das bei der Mond und Planetenbeobachtung der Horizontabstand mindestens 40 Grad betragen sollte.

Die große Luftmenge in Richtung Horizont ist ein Grund dafür das Teleskope zur Naturbeobachtung am Tag mit maximal 50-facher Vergrößerung betrieben werden sollten.

Bitte beachten Sie das man nicht durch ein Fenster hindurchschauen sollte. Die Oberfläche der Tekeskop-Optik ist viel genauer bearbeitet als die Oberfläche eines Fensterglases. Daher kann kein Teleskop beim Blick durch ein Fenster seine volle Leistung erbringen.
Verwenden Sie das Gerät nur im Freien und lassen sie es vorher ausreichend auskühlen. Luftturbulenzen in der Nähe von Fenstern, Dächern oder warmen Gebäuden verschlechtern spürbar die Bildqualität bei höheren Vergrößerungen!

Wer sich über die Leistungsfähigkeit seines Teleskops unsicher ist, kann dieses an Doppelsternen testen. Hier ist der Kontrast so stark, dass selbst bei mittelmäßigen Bedingungen höhere Vergrößerungen möglich sind. Zudem findet sich fast immer ein interessantes Objekt in Zenitnähe.
Eine Liste mit anspruchsvollen Objekten gibt es unter:

http://www.strickling.net/dopptest.htm oder unter: http://www.astroleague.org/al/obsclubs/dblstar/dblstar2.html

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3. Der Mond wirkt im Fernrohr flau?

Der Mond ist ein sehr lohnendes Objekt für die ersten Gehversuche am Sternenhimmel. Er ist in jedem Fernrohr schön anzuschauen. Allerdings ist dazu nicht jeder Zeitpunkt geeignet. Um auf dem Mond Konturen zu erkennen, braucht man starke Kontraste. Ideal sind die Schlagschatten während der Halbmondphase. Bei Vollmondes gibt es auf dem Mond keine Schatten und das Bild wirkt flau und kontrastarm.

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4. Soll ich lieber eine Barlowlinse oder entsprechende Okulare zur Vergrößerung verwenden?
Unserer Meinung nach geht nichts über die Leistungsfähigkeit eines guten Okulars. Denn eine Barlowlinse ist immer ein zusätzliches optisches Bauteil, in dem Reflexe entstehen und somit die Abbildungsgüte etwas heruntergesetzt werden könnte. Dennoch ist eine Barlowlinse natürlich praktisch. Für die Webcamfotografie ist sie fast unerlässlich, weil Sie damit die Brennweite des Teleskops verlängern können und somit der Abbildungsmaßstab des Planeten größer wird.

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Grundwissen über Teleskope.

1. Wie ist ein Teleskop aufgebaut?
Aus dem Tubus (dieser enthält die Optik), der Montierung und dem Stativ.

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2. Welche verschiedenen Bauarten von Teleskopen gibt es?
Die wichtigsten Unterschiede findet man

Refraktor-Linsenteleskop:
  • Fraunhofer Achromat: Klassisches Prinzip eines Refraktors, aber mit Farbfehlern
  • ED-Apochromat: Bauweise mit einer ED Linse, die die meisten Farbfehler reduziert und wo der Kontrast dann auch nicht sinkt. Unter diesen Refraktoren gibt es ebenso sehr gut korrigierte dreilinsige Optiken, die auf Farbfehler und Bildfeldwölbung korrigiert und somit auch sehr gut für Fotografie geeignet sind.

Reflektor-Spiegelteleskop
  • Newton-Reflektor: Klassisches Fernrohr nach Issac Newton mit einem Hauptspiegel und einem Fangspiegel. Einfaches und bewährtes System.
  • Maksutov Cassegrain: System aus einem Hauptspiegel und einem Sekundärspiegel und einer meniskusförmigen Korrekturlinse.
  • Schmid-Cassegrain: Ähnlich wie das Maksutov, doch anstatt der Korrekurlinse sitzt vor der Optik eine Schmidplatte zur Korrektur der Abbildungsfehler.

  • In den optischen Eigenschaften wie Objektivöffnung und Brennweite: Je größer die Öffnung des Fernrohres beispielsweise ist, desto mehr Licht sammelt es auch. Diese Eigenschaft ist meistens wichtiger als die Brennweite, aus der sich die Vergrößerungsleistung des Fernrohrs ergibt. Ein guter Refraktor bietet ein sehr schönes kontrastreiches Bild. Hier sitzen keine Bauteile im Strahlengang, die zu einer Abschattung und zu einem Lichtverlust führen könnten (wie es beim Spiegelteleskop der Fall ist). Es fallen keine sog. Spikes auf und offene Sternhaufen sehen nadelfein und sehr ästhetisch aus. Auf der anderen Seite werden sie in der Regel nur in kleineren Durchmessern hergestellt, da diese Fernrohre sonst sehr unhandlich und auch teuer werden würden. Außerdem haben viele kurzbrennweitige Refraktoren Farbfehler. Reflektoren dagegen werden in sehr großen Durchmessern hergestellt und bieten daher auch jede Menge Licht. Das ist z.B. für Deep-Sky Beobachtung wichtig. Wenn man einen Refraktor und einen Reflektor gleicher Öffnung vergleicht, ist der Reflektor in der Regel der günstigere.
  • In der Art der Montierung: Hier unterscheidet man die astronomische (äquatoriale oder parallaktische) Montierung von der einfachen (azimuthalen) Montierung. Erstere ist für die meisten Beobachtungszwecke zu empfehlen, denn sie ermöglicht, dass das Teleskop durch Drehen an nur einem Rädchen die Erddrehung ausgleicht und die anvisierten Himmelsobjekte im Fokus behält. Die azimuthale Montierung ist dafür einfacher in Aufbau und Bedienung, leichter zu transportieren und ist insbesondere für die Naturbeobachtung tagsüber besser geeignet.

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3. Was bringt mir ein Motor für das Teleskop?
Viele Teleskope mit einer parallaktischen (=äquatorialen) Montierung werden ohne Motor ausgeliefert. Sobald man das Teleskop vorher auf den Polarstern ausgerichtet und ein Objekt eingestellt hat, muss man an dem Drehrad der Rektaszensionsachse drehen. Somit gleicht man die Erddrehung aus und sorgt dafür, dass das Objekt in der Gesichtsfeldmitte bleibt. Wer nun lange beobachtet, wird feststellen, dass dies auf die Dauer sehr lästig ist. Ein Motor kann einem diese Arbeit abnehmen und man kann sich ganz auf seine Beobachtung konzentrieren. Für Astrofotografie ist ein Motor unerlässlich.

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4. Was ist ein Dobson-Teleskop?
Dies ist ein Newton-Spiegelteleskop, welches in einer sogenannten Rockerbox (Holzbox) aufgehängt ist, die Montierung und Stativ ersetzt. Ein Dobson-Teleskop ist also sehr einfach aufgebaut, insofern wird das Geld hier fast ausschließlich in die Optik investiert. Mit dieser azimuthalen Dobson-Montierung kann das Teleskop ganz leicht in alle Richtungen bewegt werden. Zusätzliche Gleit- und Drehlager erleichtern einem die Handhabung. Wer sich ein Dobson anschafft, kann den Vorteil des schnellen Aufbauens nutzen, denn das Teleskop besteht nur aus Optik und Rockerbox. Beide Teile sind extrem schnell aufgebaut und man kann, ohne vorher auszurichten, losbeobachten.

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Über uns...

 

1. Kann ich mir Teleskope vor dem Kauf bei Ihnen anschauen?
Selbstverständlich. Wir haben einen Showroom, in dem die verschiedenen Teleskope eingehend betrachtet werden können. Man kann die Teleskope anfassen und sich vorher überzeugen, ob es das richtige Fernrohr ist.
Außerdem können wir Sie so persönlich beraten, was uns großen Spaß macht. Da wir kein reines Ladengeschäft sind, bitten wir Sie um eine vorherige telefonische Terminvereinbarung.

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2. Bekomme ich nicht das beste Preis-/Leistungsverhältnis, wenn ich ein Teleskop bei einem Discounter kaufe?
Es gibt diverse Gründe, die gegen den Kauf bei einem Discounter sprechen:

  1. Zwar können die Discounter aufgrund der riesigen Einkaufsmengen einen entsprechend billigen Preis bieten. Allerdings sind die angebotenen Billigfernrohre oft eine Frustration für die Käufer, denn diese Fernohre zeigen einem oft nicht das, was versprochen wird. So kann sich ein Astronomieinteressierter wieder schnell von diesem schönen Hobby abwenden. Es ist besser ein wenig mehr auszugeben und dann wirklich ein gutes Fernrohr zu haben, mit dem man etwas anfangen kann. Der Vorteil: Die Freude an der Astronomie bleibt erhalten oder wird sogar noch gesteigert.
  2. Sie können bei einem Discounter weder mit Beratung noch mit einem Service nach dem Kauf rechnen. Rufen Sie uns einfach an und wir beraten Sie, welches Teleskop genau das Richtige für Sie ist. Auch nach dem Kauf stehen wir bei Problemen mit Aufbau oder Bedienung kostenfrei für Sie zur Verfügung. Bei einem Discounter gibt es keinerlei derartigen Service.
  3. Ein Teleskop ist ein sehr vielfältiges Instrument, da es sehr viel verschiedenes Zubehör dazu gibt. Discounter haben in der Regel kein Zubehör zu bieten. Bei uns finden Sie hingegen fast alles, was weltweit an sinnvollem Zubehör angeboten wird.

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3. Ich bin skeptisch, ein Teleskop im Internet zu kaufen. Sollte ich nicht lieber einen stationären Händler aufsuchen?
Klar, kommen Sie zu uns! Sie sind herzlich eingeladen in unseren Ausstellungsraum, wo wir Ihnen die verschiedenen Geräte hautnah zeigen können.

Sollten Sie nicht aus dem süddeutschen Raum kommen und keine Möglichkeit haben, uns zu besuchen - es gibt auch gute Gründe, warum gerade eine Online-Bestellung Sinn macht:

  1. Können wir als überregionaler Anbieter fast immer die besten Preise garantieren, schon allein wegen den großen Einkaufsmengen.
  2. Können Sie in einem Ladengeschäft die Teleskope zwar ansehen, Sie können sie aber kaum im nächtlichen Einsatz testen. Haben Sie es dann gekauft, ist eine Rücknahme meist nicht mehr möglich. Anders bei uns: Sie haben generell ein 14-tägiges Rückgaberecht bei Produkten, die wir Ihnen zugeschickt haben, können die Produkte also im Einsatz testen und bei Nichtgefallen wieder zurückschicken.

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Sonstiges

 

1. Welches Fernglas ist für die Himmelsbeobachtung geeignet?
Ein Fernglas, das für die Himmelsbeobachtung geeignet ist, sollte relativ lichtstark sein. Objektivdurchmesser ab 42 oder 50mm kommen dafür in Frage. Diese Gläser sind noch so kompakt, dass sie keine Last darstellen und sind trotzdem so leistungsfähig, dass man sie gut für die Astronomie einsetzen kann. Achten Sie darauf, dass die Vergrößerung des Fernglases nicht zu hoch ist. Über 10-fach macht nämlich keinen Sinn, wenn Sie das Glas in der Hand halten und nicht auf ein Stativ montieren möchten. Daneben ist die optische Qualität entscheidend. Lichtdurchlässigkeit, Kontrast, Vergütung und Farbechtheit. Hier entscheiden sich einfache Gläser von hochwertigen.
Beispielsweise sind folgende Ferngläser geeignet:

Omegon 8x42 WP, MC
Omegon 10x42 WP, MC
Bresser Corvette 8x42 Dachkant
Omegon Hunter 8x56
Omegon 10x50 W
Omegon Farsight 10x50

Außerdem gibt es spezielle Großferngläser, die zur Beobachtung aber ein Stativ brauchen:

Omegon 15-45x80 WP, MC
Omegon 20x80 Großfernglas
Omegon Fernglas Nightstar 25x100
Omegon Fernglas Nightstar 20+40x100 Triplet

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