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Astrofotografie Einleitung


Wer kennt sie nicht, die vielen wunderschönen Aufnahmen von Himmelsobjekten. Emissionsnebel, Galaxien oder planetarische Nebel schillern in den schönsten Farben. Meist stammen diese Aufnahmen von Teleskopen, wie Hubbel, das weit oberhalb der Erde seine Kreise zieht und diese Aufnahmen macht. Doch kann man diese Objekte tatsächlich auch so sehen, wie sie auf den Bildern erscheinen?
Grundsätzlich kann man einiges, was einem das Hubbelteleskop zeigt auch in einem privaten Amateurteleskop beobachten. Natürlich nicht so groß, nicht so farbig, aber dennoch ist es möglich. Bei der visuellen Beobachtung erscheinen die Objekte aber meist farblos. Den Grund dafür muss man vor allem in unseren Augen suchen. Im Auge auf der Netzhaut verfügt jeder Mensch über unzählige Rezeptoren, die für einen Teil des Sehens verantwortlich sind. Diese Rezeptoren sind in Zäpfchen und in Stäbchen aufgeteilt. Die Zäpfchen sind dabei für das Tagsehen und die Stäbchen für das Nachtsehen verantwortlich. In der astronomischen Beobachtung erscheinen die Objekte oft so schwach, dass nur die Stäbchen sehen, weil für die Zäpfchen die Beleuchtungsdichten zu niedrig sind. Die Stäbchen können keine Farben wahrnehmen, was auch schon der bekannte Satz: „in der Nacht sind alle Katzen grau“ besagt. Daher müssen wir uns (bis auf wenige Ausnahmen) damit zufrieden geben, durch das Teleskop keine Farben erkennen zu können. Ganz anders sieht es da bei der Fotografie aus. Hier sammelt der Fotoapparat über längere Zeit so viel Licht, dass wir auf dem Foto Farben erkennen können.

Das ist sicher einer der Gründe, warum es für uns so interessant ist Fotos von Himmelsobjekten anzufertigen. Ein anderer Grund ist die eigenen Beobachtungen auf einem Bild festzuhalten, um die Schönheit des Alls auch anderen zugänglich zu machen. Der Unterschied zu einer Hubbleteleskop-Aufnahme ist es, dass man das bild selbst gemacht hat. Es ist ein ganz anderes und vor allem sehr schönes Gefühl, wenn man einem Mitmenschen eine Himmelsaufnahme zeigen kann, die man selbst fotografiert hat. Außerdem ist es eine Herausforderung schöne Himmelsaufnahmen anzufertigen.

Doch wie fängt man am besten an? Die Antwort darauf lautet: erst einmal kleine Brötchen Backen und sich dann immer mehr vorarbeiten.

Großfeldaufnahme im Schützen. Es sind bereits einige Emissionsnebel sichtbar. Der helle rote Nebel im unteren Bildfeld ist der Lagunennebel M8

Aufnahme: Reinhard Lehmenn